11 Dezember 2007

Adventsraserei

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...von wegen "besinnliche Jahreszeit", die gibt es in Brüssel allemal im viel besprochenen Sommerloch, das ja auch der Grund für diesen Blog war. In der Zeit vor Weihnachten, im Jahresendspurt herrscht vielmehr eine Art Endzeitstimmung, in der ein Event den nächsten jagt. Und während wir die offiziellen Teile seit letzter Woche hinter uns gebracht haben, ist der Spass insgesamt ja noch lange nicht zu Ende. Da kann man schon mal vergessen, sich um den Heimflug an Weihnachten zu kümmern oder gar ordentliche Silvesterpläne zu machen. Das muss dann eben alles spontan gehen, klappt ja auch meistens, denn im improvisieren sind wir ganz groß.

Immerhin sind wir bei den weihnachtlichen Vorbereitungen schon ziemlich weit gekommen, haben Christbäume aufgestellt, die einen zwar mit offizieller Feier, dafür aber etwas windschief um nicht zu sagen mickrig, die anderen halb geschmückt nur für das Foto mit den Sponsoren. Einen einzigen hingegen gibt es bis jetzt, dem seit Monaten freudig entgegen gefiebert wurde, der aus einer weit entlegenen Alpenprovinz eigens eingeflogen und mit vereinten Kräften in die Wohnung geschleppt wurde, um dann fachgerecht von 3 Mädels auf dem Balkon gekürzt und in den piependen Christbaumständer gehievt wurde. Da stand er dann, schon bevor es überhaupt Dezember war und bekam auf der eigens für den Baum inszenierten "Weihnachtsbaum-Schmückparty" den passenden Schmuck angehängt, so dass er jetzt in ganzer Pracht steht und unserer Oberschwester das abendliche Heimkommen versüsst.

Unsere hausfraulichen Fähigkeiten haben wir beim gemeinsamen Plätzchenbacken auch bereits unter Beweis gestellt und sogar von stadtbekannten Feinschmeckern Komplimente dafür bekommen. Was uns bisher aber nicht dazu bewegt hat, den ganzen Aufwand zu wiederholen. Lieber verteilen wir die guten Stücke häppchenweise an ausgewählte Personen und halten uns ansonsten an die industriell hergestellten süssen Sachen, die täglich im Büro landen und auf dem stets gut gefüllten bunten Teller gut sichtbar zu finden sind.

Überhaupt hat sich im Büro so einiges für Weihnachten hübsch gemacht. Zum einen sind da die mit viel Liebe und noch mehr Kreativität an die Fenster gesprühten weihnachtlichen Motive, über die sich spätestens der Fensterputzer noch freuen wird. Zum anderen schmückt so manch Bürotüre ein schönes rotes Schleifchen, das farblich natürlich genau zum eigens erworbenen Adventskranz passt, bei dem dafür extra noch die Kerzen ausgetauscht wurden.

Das Highlight aber bildet in jedem Fall die Lichterkette im Fenster, von der auch unsere gegenüber gelegenen Büronachbarn etwas haben, weil sie so schön im Dunkeln leuchtet und alles in sehr weihnachtliches Licht taucht... Getoppt wird diese Superdeko wirklich nur noch von der Lightshow am Grand Place ;-)

Wie man sehen kann, bemühen wir uns trotz aller Hektik um etwas weihnachtliche Stimmung, wozu ja auch die Adventskalender auf den Schreibtischen beitragen. Kritiker würden diese ja einfach nur als "Werbegeschenke" von der Post oder dem BND bezeichnen....wir wollen das aber im Advent mal nicht soo genau nehmen sondern machen jeden Tag brav ein Türchen auf und warten sehnsüchtig auf den ersten Schnee.




20 November 2007

Das mit dem langen Wochenende...

ist ja so eine Sache: Man gewöhnt sich unglaublich schnell daran, den Montag irgendwie dekadent mit "Nichtstun" zu verbringen und kommt dann zurück ins Büro, um festzustellen, dass man ganz schön was verpasst hat. Und das wegen einem Tag. Nicht nur die großartige Filmvorführung mit Hannah Herzsprung, die uns das Mittagessen über beschäftigt hat, sondern auch ein Wochenende voller Aktivitäten sowie nicht zuletzt die Einladung zu wichtigen Terminen. Und außerdem ist der Rest der Woche dann ganz schön kurz, so dass man gar zu "Veranstaltungshopping" übergeht, um aller Termine Herr zu werden - Brüssel ist wirklich anstrengend ;-) Und so verbrachten wir den Dienstag-Abend in kleinem Kreis mit den Herren vom BDIU um anschliessend den Bayern mal wieder einen kurzen Besuch abzustatten. Zum Glück für unser Schlafpensum waren um den Lux keine uns bekannten Personen anwesend, so dass wir getrost den Heimweg antreten konnten. Morgen ist auch wieder ein Tag, und während manch einer genüsslich der home-made-Pasta entgegen sehen kann, denkt manch anderer darüber nach, wie man am besten die "Pärchen-Party" stürmen kann...

14 November 2007

Ein rundes Fest

Kaum erholt zurück aus dem Meditations-Urlaub geht die wilde Reise hier auch schon wieder weiter: Ein rundes Fest war zu begehen, Ehrenperson war unser geschätzter Starkoch aus Franken, der sich dieses Jahr entschieden hatte, seinen runden Geburtstag im Kreis der Brüsseler Society zu zelebrieren. Uns hats gefreut, denn im Feiern sind wir ja ganz groß. Und so liefen die Vorbereitungen seit dem Nachmittag, um die Räumlichkeiten hier auch in das passende, dem Anlass angemessene Ambiente zu verwandeln.

Nach großen und kleineren Umbau-Aktionen hatten wir es schliesslich geschafft auch den Jahrgangs-Wein zu dekantieren. Dass die liebe Oberschwester dafür einmal auf den Knien durch die Küche rutschen musste, war der Wein allemal wert - das war nach dem ersten Schluck selbst uns Laien klar. Und wenn ein Koch Geburtstag feiert, ist das Buffet natürlich auch vom Feinsten und so schwelgten wir in "holy cow"-Rücken, den obligatorischen Gambas und einer genialen Pilzsauce, von der so mancher gar nicht genug bekommen konnte....

Die geladenen Gäste drückten ihre Wertschätzung natürlich auch in diversen Präsenten aus und bald quoll der Geschenketisch über. Zum Auspacken blieb erstmal auch gar keine Zeit, da mussten so viele Gäste begrüßt werden, Reden gelauscht, für Fotos posiert und natürlich angestossen werden. Leider haben wir den größten Teil des offiziellen Parts verpasst, da wir in der Rumpelkammer auf dem Boden sassen um in größter Eile, aber doch höchst professionell, das Geschenk fertig zu stellen. Wir waren aber nicht die einzigen "last-minute"-Menschen: Auch auf DHL war mal wieder Verlass, der Abend blieb spannend, doch das Timing war am Ende perfekt. Pünktlich zur Laudatio kam der etwas außer Atem geratene Kurier mit dem Paket an, in dem das kurzfristig verladene Geschenk steckte, das so dann doch noch fristgerecht überreicht werden konnte. Da hat aber jemand nochmal Glück gehabt....



Der Abend ging weiter, die Musik wurde besser (dank DJ Depeche Mode ;-) und selbst die Haus-Security liess sich von so viel Ausgelassenheit anstecken und stülpte ganz kulant einen Plastik-Besatz über die Rauchmelder, bevor sie sich zu einem Bierchen einladen liess. In Belgien ist eben doch alles möglich, man muss nur die richtigen Knöpfe drücken :-) Als wir den Schauplatz schliesslich verliessen um noch ein bisschen weiterzuziehen, ging uns auf der Reise leider unser allseits geschätzter Herr Bürgermeisterkandidat verloren. Nachdem er ein paar Stunden abgetaucht war, mussten wir den Abend leider ohne ihn beenden. Schee wars trotzdem und bei nächsten Mal gibts halt dann für den Botschafter wieder Begleitschutz!

23 Oktober 2007

Verstreut in alle Himmelsrichtungen

Während meine liebe Oberschwester Paris sich im schönen Mittelmeer die Sonne auf den Bauch scheinen und die englische Sprache um die Ohren fliegen lässt, und so wie ich sie kenne die gesamte Insel mit Spaceybabsi gemeinsam ordentlich aufmischt, hatte ich die ehrenvolle Aufgabe hier noch für ein paar Tage die Stellung zu halten, was mir auch ganz gut gelungen ist ;-)

Morgen früh in Eiseskälte mache auch ich mich dann auf den Weg in wärmere Gefilde und werde die quasi-psychedelische Reise nach Indien antreten. Aus der letzten Woche bin ich ja zumindest was Politik und Gesellschaft dort angeht, schon ganz gut darauf vorbereitet und so kann ich nur hoffen, dass sich der Kulturschock in Grenzen halten wird.

Brüssel muss derweil mal ein paar Tage ohne uns zurechtkommen, dafür geht es dann mit neuem Schwung in den Jahresendspurt, wenn wir alle wieder hier versammelt sind...und ich bin jetzt dann mal weg!

19 Oktober 2007

Post-Sommerloch Meeting

Fuer morgen, Samstag den 20. Oktober 2007, wurde das traditionelle Halbjahrestreffen der Sommerlochcrew angesetzt. Das Programm beginnt um ca 12.20 in der Empfangshalle des Flughafen. Nach einem Apperitif soll in einem informellen Kaffeemeeting die aktuellsten Aufgaben besprochen werden. Nach unterhaltsamer ersten Erkundungstour des Inselstaats, wird es waehrend des etwa einstuendigen Aufenthalts am Wohnort von 1/3 des Teams Moeglichkeiten zum Ausruhen geben. Abgerundet wird der erste Tag mit einem bunten Abend im Restaurant Piccolo Padre. Wir freuen uns sehr ueber die konkrete Zusage von ueber 60% der Autoren.....

Oh mann, mein Kopf ist echt leer. Naja hoffe, es geht euch allen gut. Morgen wird super!

15 Oktober 2007

Oktoberfest steht vor der Tür

Morgen ist des dann soweit: Das Oktoberfest hat Brüssel erreicht und wird offiziell eröffnet. Vom neuen bayerischen Ministerpräsidenten höchstpersönlich, wenn man dem Einladungstext glauben darf. Ob er bei dieser Gelegenheit auch gleich die Mitglieder seines neuen Kabinetts verkündet?
Wir jedenfalls werden uns einen strategisch günstigen Platz, von dem aus wir alle sehen und auch gesehen werden können, suchen und unseren Teil dazu beitragen, dass vom Ochs am Spieß nix übrig bleibt. Und das alles in bayerischer Tracht, weil stilecht solls schon sein - auch fern der Heimat. Bei der ganzen Politprominenz und Brüsseler Society, die sich auf dem Eröffnungsabend tummeln wird, gibt es sicher einiges zu beobachten. Ich denke da zum Beispiel an eine Fortsetzung des Rosenkriegs und wer weiß, vielleicht wissen wir dann ja auch schon mehr über die zarte Romanze, die sich da zwischen zwei Protagonisten anzubahnen scheint...Man darf gespannt sein, was der morgige Abend an seichter Unterhaltung so alles mit sich bringt.

10 Oktober 2007

Die Russen und andere Ereignisse

Die letzten 3 tage gings ordentlich zu in unseren heiligen hallen.
Alles began sonntag gegen 23 Uhr ( ankunft der russischen delegation am flughafen brüssel)
und natürlich werden unsere Gäste persönlich abgeholt.
dieses hatte zur folge, dass die oberschwesterparis und ihre nette kollegin in dieser nacht etwas später zu bett kamen.
der montag verlief eigentlich doch recht ruhig.
mittags gab es ein nettes essen im new concept.
jedoch mussten wir aufgrund nicht einberechneter verspätung das menü streichen.
es blieb nur zeit für den hauptgang
die russen waren danach beschäftigt und wir konnten in aller ruhe!!! die veranstaltung bei den bawüs für den dienstag vorbereiten.
am abend hatte ich dann kurz 45 min zeit,
um mich von einem freund zu verabschieden, der leider brüssel verlässt.
um 19:15 wurden unsere gäste wieder abgeholt
und wir machten uns zu einem gemeinsamen abendessen auf den weg.
der abend war sehr nett und interessant.
wer hätte gedacht, dass sich die ehemalige miss russia 1999 unter der delegation befindet
und man auch ohne weitere probleme einen abend mit zahlreichen trinksprüchen verleben kann.
am dienstag wurde dann das parlament und die nato besucht.
der tag fing für uns aber richtig erst um 17.00 uhr an
die veranstaltung (parlamentarischer abend) bei den bawüs
es sollte voll werden
dann eine nicht aufgeräumte schwarzwaldstube, in der eine kabinettscheffin in ca 20 min einen vortrag vor unserer delegation halten wollte
und die frage, wo ist überhaupt der schlüssel zum schließfach, indem sich die grüne tasche mit wichtigen veranstaltungsmaterialien befindet.
aber was sag ich, die hss angels hatten wieder alles fest im griff
am ende waren alle zufrieden, auch wenn der ein oder andere gastsprecher seine vortragszeit
deutlich überschritten hat und die podiumsmitglieder kurzzeitig verschwanden.
man einigte sich darauf, dass solche aktionen halt ein bissel schwung in die bude bringen
und bei den veranstaltern unruhige flecken verursachen.
wer glaubt der abend war nun vorbei, der hatte die rechnung ohne die bawüs gemacht
ich sag nur
ein riese erwacht europa rockt
und so machten sich sämtliche europäer und die russen auf den weg in die tiefgarage der baden württemberger
es wurde in der tat gerockt
und mancher ging am ende des abends mit 2 flutickets heim.
man dankt brussels airlines.
ägern tun sich natürlich am nächsten tag die, welche die veranstaltung schon vor dem ältesten ehepaars brüssel verlassen haben und eigentlich 2 flugtickets gewonnen hätten.
na safaribarbie nächstes mal bleibst halt ein bissel länger, dann kannst auch ganz laut hier schreien, wenn dein los gezogen wird!
der abend verlief bis auf einen kleinen zwischenfall somit sehr nett.
die oberschwester musste nun lernen, dass es wirklich kein feiner zug ist,
die party zu verlassen, wenn man im besitz fremder schlüssel und geldbörsen ist.
aber manchmal denkt man einfach nicht mehr dran
an dieser stelle
herzi, es tut mir wirklich leid, dass ich mein handy nicht gehört hab und du vor deiner verschlossenen haustür stehen musstest.
der abend war im ganzen wirklich nett.
und ich bedanke mich besonders bei den netten kellnern, die immer ein schlückchen weißwein für einen haben und dabei gabs doch eigentlich gar keinen mehr.
unsere lieben gäste haben uns leider heute morgen um 6 in richtung münchen verlassen.
nun gehen wir dem normalen alltagsgeschäft mit dem ein oder andrem server problem wieder erfolgreich nach.
in diesem sinne
bis bald
eure recht müde oberschwester
p.s.
nett gemeint botschafter, aber bar a bar aujord´hui without me






26 September 2007

Meetings ohne Grünem Tee

Zu einer ordentlichen Planung gehören ja Besprechungen, also Meetings. Zwar läuft inzwischen das allermeiste über Email und Telefon, aber über das gute, alte "persönliche" Gespräche geht manchmal ja doch nichts. Vor allen Dingen wenn sich der Kontakt als ziemlich resistent gegenüber Emails und Anrufen erweist. Dann bleibt einem ja nix anderes mehr übrig als sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberzusitzen. Heut war es dann mal wieder soweit, ein kurzfristig angesetztes Arbeitsmeeting mit einem Partner, um das weitere Vorgehen bezüglich einer gemeinsamen Veranstaltung zu besprechen. Termin mal wieder bei uns im Büro, erwartet hatte ich einen, maximal zwei Personen und war leicht irritiert, als der gute Herr mit einer Entourage von zwei Mitarbeitern ankam und einen Dritten als Nachzügler ankündigte....hatte ich da was verpasst? Vielleicht hätte ich vom letzten Mal schon vorgewarnt sein sollen, als die Herren bereits zu dritt aufkreuzten....
Als guter Gastgeber bietet man den Herrschaften ja dann auch Getränke an, nur mit Grünem Tee konnten wir diesmal leider nicht dienen. Sollten wir aber vielleicht in unsere Karte aufnehmen...für zukünftige Gespräche. Das Meeting an sich war weniger wild, ein paar Sachen besprochen und dabei mitbekommen, dass der Laden bei den Partnern im Moment nicht ganz so rund zu laufen scheint, das Internet funktioniert nicht, Fax gibt es derzeit auch keins und wie die Datenbank zu handhaben ist, scheint auch niemand besonders klar zu sein. Aber kann ja mal vorkommen und wir sind ja für alles gerüstet. Bin auf das nächste Meeting gespannt, vielleicht kommt da noch einer mehr ;-)

24 September 2007

Wow

Du lässt aber auch nichts aus...

23 September 2007

Die Reise nach Jerusalem: 5. Tag

Tel Aviv - Deutsche Botschaft - Polizeihauptquartier

Nach einer unruhigen Nacht geht es am nächsten Morgen dann zu Fuss zur deutschen Botschaft. Zum Glück sind nicht alle aus der Reisegruppe von dem herben Verlust betroffen, und so haben wir wenigstens Geld und ein Telefon. In der Botschaft zunächst ein Schock, als uns eine Dame freundlich mitteilt, dass die Botschaft heute geschlossen ist und erst am nächsten Tag wieder geöffnet hat. Ich erkläre mein Dilemma und zum Glück ist die deutsche Verwaltung dann auch so flexibel, dass mir in dieser Notfallsituation schnell, kompetent und unkompliziert geholfen wird und ich nach 2 1/2 Stunden die Botschaft mit einem neuen Pass verlassen kann. Die Mittagszeit verbringen wir im Polizeithauptquartier in Jaffa und erzählen dem freundlichen Polizisten unsere Geschichte. Dann geht es in glühender Hitze am Strand entlang zurück zum Hostel, wo wir unsere Reisegefährten antreffen. Und dann heisst es warten, bis zum Abend, bis ich die Heimreise hoffentlich antreten kann. Trotz Sonnenschein und Meer will kein wirkliches Strandfeeling, geschweige denn Urlaubsfeeling aufkommen bei mir - zu nervös und angespannt bin ich nach den Ereignissen des letzten Tages.

Jaffa und Abschied

Zum Abendessen machen wir uns dann nochmals auf in die Altstadt von Jaffa und bekommen ein wahres Festmahl aufgetischt - quasi als Entschädigung für das Pech der letzten Tage. Ich bin trotzdem froh, als ich dann am Flughafen bin und mache mich auf eine längere Prozedur gefasst. Und in der Tat dauert es über eine Stunde, bis ich durch den Sicherheits-Check bin, habe hunderte Fragen beantwortet, mein Gepäck komplett durchchecken lassen und werde von der Sicherheitsbeamtin dann nicht nur zum Schalter begleitet sondern auch direkt bis zum Gate, so dass für eine Verabschiedung wenig Zeit bleibt. Irgendwie bin ich froh, endlich im Flieger und auf dem Heimweg zu sein und trotzdem bleibt das sichere Gefühl, dieses faszinierende Land definitiv nochmal besuchen zu wollen.

Die Reise nach Jerusalem: 4. Tag

Jerusalem - Felsendom

Frühmorgens verlassen wir das Hostel um den Felsendom und die Al Aksa Moschee zu besichtigen, die während des Ramadan nur in der Früh für Touristen zugänglich ist. Den Zugang zu finden ist gar nicht so einfach und nachdem wir von einem Tor zum nächsten geschickt werden, vergeht mir so ganz ohne Frühstück langsam die Lust auf diese Sehenswürdigkeit. Aber mit Menschen mit Gewehren in der Hand diskutiert man lieber nicht denke ich mir und so umrunden wir das Arreal von außen fast einmal um dann schliesslich den kleinen Eingang neben der Western Wall - der Klagemauer - zu nehmen. Oben angekommen herrscht flirrende Hitze auf dem baum- und strauchlosen Platz vor dem Felsendom mit der goldenen Kuppel. Vereinzelt sind Touristengruppen dort, einige arabische Halbwüchsige machen sich einen Scherz daraus, den Touris das Fotografieren zu verbieten und wir werfen einen kurzen Blick aus der Distanz durch die Tore der Moschee. Ich finde den Blick auf die Stadt weitaus spannender und bin nicht traurig, als wir das Gelände nach einer kurzen Runde wieder verlassen und zur Klagemauer, an der lebhaftes Treiben herrscht, zurückkehren.

Klagemauer

Die orthodoxen Juden wiegen sich am letzten Überrest des Tempels in ihren Gebeten, streng unterteilt nach Männern und Frauen. Wir werfen einen Blick auf die berühmte Mauer und verlassen den Bereich durch die Sicherheitsschleuse. Das nächste Ziel heißt Grabeskirche und dazu geht es wieder durch das Gewirr der Gassen, das sind wir inzwischen schon gewohnt und so bahnen wir uns zielstrebig den Weg.

Grabeskirche

Die Grabeskirche ist fest in griechisch-orthodoxer Hand, dunkel und überladen im Inneren mit Schlangen von Touristen vor dem heiligen Grab. Ich drehe eine Runde durch die verwinkelte Kirche und verlasse sie mit dem Gefühl, dass man Gott nicht unbedingt in Jerusalem findet. Zurück in der gleissenden Sonne beschliessen wir, dass wir erstmal genug von Jerusalem haben und deshalb lieber noch in den Norden zum See Genezareth fahren bevor es dann Zeit wird nach Tel Aviv zurück zu kehren.

Von Jerusalem geht es in die Wüste, aber erst landen wir noch ziemlich unverhofft an der Mauer, die mitten durch Jerusalem geht und die Stadt in zwei Teile teilt. Meterhoher Beton mit Stacheldraht, dabei bis wenige Meter an die Mauer Häuser und Läden, wie muss man sich als Bewohner nur fühlen, mit dieser gewaltsamen Teilung quasi vor der Haustür!

See Genezareth - Tiberias

Wir verlassen die Stadt und fahren hinunter auf 400m unter dem Meeresspiegel bevor es dann wieder hinauf geht in die gelben und grünen Hügel von Galiläa. Je näher wir dem See Genezareth kommen, desto blühender und üppiger wird die Landschaft, links und rechts entlang der Straße blühende Sträucher in allen Farben. Die Natur ist hier so überschwänglich, Palmenhaine, Olivenbäume, Obstplantagen und grüne Hügel - das gelobte Land zeigt sich von seiner schönsten Seite hier. In Tiberias direkt am See gibt es eine Abkühlung im Süßwasser und dann ein koscheres Essen mit Blick auf den See, am anderen Ufer Jordanien in Sichtweite.

Nethanya

Dann geht es in der hereinbrechenden Dämmerung weiter Richtung Tel Aviv, der Abschied rückt näher. In der Nähe von Nethanya beschliessen wir noch einmal an den Strand zu fahren, der Flieger ist erst spät in der Nacht und somit genügend Zeit. Auf einem Parkplatz stellen wir das Auto ab und geniessen die Abendstimmung am Meer. Als wir zu einem Strandspaziergang aufbrechen rechnen wir nicht mit dem, was uns wenig später erwartet. Zurück am Auto müssen wir mit Schrecken feststellen, dass die Scheibe eingeschlagen und unsere Rucksäcke komplett mit Inhalt aus dem Auto gestohlen sind! Der Besitzer des Strandrestaurants ein paar Meter weiter ist wenig beeindruckt von unserer Geschichte und meint nur lakonisch: Das kommt öfter vor. Die Polizei hält es auch nicht für nötig anzurücken und so bleibt uns nichts anderes übrig als uns auf den Weg zum Flughafen zu machen mit ein klein bisschen Hoffnung, dass ich meinen Heimflug vielleicht auch ohne Pass und Dokumente antreten kann. Die Hoffnung wird schnell zunichte, als ich feststellen muss, dass die Flughafenpolizei absolut unwissend und inkompetent ist und lediglich die Dame am Check-In eine Ahnung vom Procedere hat. Das sieht vor, dass ich zunächst mein Ticket umbuchen und dann am nächsten Tag einen neuen Pass organisieren muss. Niedergeschlagen machen wir uns auf den Weg nach Tel Aviv. Im Hostel kennt man uns schon, und so darf ich auch ohne Pass dort einchecken.

Die Reise nach Jerusalem: 3. Tag

Jerusalem

Danach gehts dann tatsächlich auf nach Jerusalem und wir finden trotz Dunkelheit ohne Navigationssystem ein süßes kleines Hostel direkt am Damaskus-Tor in Ost-Jerusalem. Nach einer kurzen Nacht in engen Betten geht es am nächsten Morgen raus ins Getümmel. Frühstück holen wir uns an einem der vielen Stände und entscheiden uns dann, zuerst nach Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte zu fahren. Um dorthin zu kommen, müssen wir auf die andere Seite der Altstadt zum Jaffa Tor und so suchen wir uns einen Weg durch die engen Strassen und Gassen der Altstadt Jerusalems vom arabischen Viertel ins christliche Viertel um schliesslich nach längerem Fussmarsch an der richtigen Bushaltestelle anzukommen.

Yad Vashem

Der Bus bringt uns nach Herzlyia und von dort ist es nicht mehr weit bis Yad Vashem. Inmitten von israelischen Schulklassen, Touristengruppen und jungen Soldaten, für die der Besuch der Gedenkstätte obligatorisch ist, betreten wir die Gedenkstätte und begeben uns auf den langen Leidensweg der Juden in Europa. Von Deutschland ausgehend werden die Schrecken des Holocaust hier eindrücklich und greifbar in Einzelschicksalen deutlich und selbst ich kann mich dem kollektiven Schuldgefühl der Deutschen nicht entziehen. Am Ende verlässt man das langgestreckte Museumsgebäude, das sich nach oben hin öffnet und auf einer Terasse den Blick freigibt auf die Hügel rund um Jerusalem und man versteht nun, warum dieses Volk so dringend und unbedingt in diesem Land leben will, um endlich einen Platz zu haben, von dem man nicht mehr vertrieben werden kann.

Altstadt

In leicht bedrückter Stimmung verlassen wir die Gedenkstätte und spazieren zurück zum Bus, der uns ins Hostel bringt, wo wir mit einem weiteren Reisegefährten verabredet sind. Wir treffen ihn tatsächlich dort an und nun ist die Reisegruppe schliesslich komplett. Wir erkunden die Altstadt und wandern durch die scheinbar endlosen Gassen durch die verschiedenen Viertel in einer sehr fremden und exotischen Welt. Im österreichischen Hospiz herrscht traumhafte Ruhe und man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Zurück im Gewühle der Gassen ist es dann trotz Ramadan Zeit für ein Abendessen. Wir sind Privatgäste in einem Palästinenser-Restaurant, in den Ecken zwitzschern die Singvögel in ihren Käfigen und über uns an der Wand hängt Arafats Bild.

Ölberg

Dann geht es auf den Ölberg mit Riesenfriedhof über der Stadt mit Blick auf den Felsendom und die Stadtmauern. Vorbei am Garten Getsemane steigen wir hoch über die Stadt. Den Wettbewerb in biblischen Geschichten tragen schliesslich nur zwei aus der Reisegruppe aus und am Ende endet doch alles in Diskussionen über die heutige Situation in dieser gespaltenen Stadt.

Die Reise nach Jerusalem: 2. Tag

Totes Meer - Ein Gedi

Am nächsten Tag geht es weiter. Wir haben ein Date in Ein Gedi am Toten Meer mit unserem Reisegefährten. Los geht es entlang der jordanisch-israelischen Grenzen, links und rechts die Bergzüge winden wir uns tiefer und tiefer ins Land. Mitten in der Wüste eine Tankstelle mit unglaublichem Luxus: Alle 20 Sekunden kommt aus den Wassersprühern auf der überdachten Terasse ein kühler Wassernebel. Die ersten Becken des Toten Meers kommen in Sicht, aber noch sind wir nicht da. Dann Ein Gedi, das Kibbutz eine grüne Oase mit Blick aufs Meer, der Strand glühend heiss ohne Schatten und ohne Wind. Wir treffen den Reisegefährten trotz Zeitumstellung, von der wir sowieso nichts mitgekriegt hatten, pünktlich und direkt am Strand.

Das Baden im Toten Meer ist in der Tat seltsamer als man sich vorstellen kann. Weder ist das Wasser erfrischend noch kann man darin schwimmen. Versuche unter Wasser zu tauchen enden mit schmerzhaft geröteten Augen und schlucken sollte man das Zeug auch nicht. Der ganze Körper fühlt sich ölig und klebrig an, aber soll ja gesund sein und zum Glück gibt es auch Duschen am Strand. Wir paddeln trotzdem ein paar Mal im Wasser und ich versuche die allzu heissen Stellen zu meiden. Dann finden wir sogar noch den schwarzen Heilschlamm und müssen uns damit natürlich kräftig einschmieren. Die Duschen sind wirklich Gold wert hier.

Massada

In der glühenden Hitze geht es dann weiter Richtung Massada - dem Nationalheiligtum der Israelis. Von den Römern belagert und schliesslich über eine Rampe auf den Berg eingenommen thront die Festung weit über dem Land. Zum Glück ist der Aufstieg zu Fuss aufgrund der großen Hitze nicht erlaubt und so nehmen auch wir die Seilbahn und schweben über die Wüste. Der grandiose Blick von oben geht nach allen Seiten: Unter uns das Tote Meer, auf der anderen Seite die judäische Wüste, auch Sodom ist irgendwo in diesen Bergen und wahrscheinlich dann auch Gomorrah. Die Römer hatten selbst damals schon jeglichen Luxus den man sich vorstellen kann: Die Festung war komplett mit Swimming-Pool und Fussbodenheizung ausgestattet.

Jericho

Wir fahren weiter, Jerusalem heisst das Ziel für heute. Zuerst aber geht es noch an Qumran vorbei und weiter Richtung Jericho. Die erste Strasse, die wir versuchen, erweist sich als Sackgasse und ist mit Strassensperren und Checkpoints blockiert. Wir fahren erstmal zur Tankstelle, wo ich eine Runde auf Schuschuh, dem freundlichen Kamel von Faizal reiten darf. Faizal gibt uns den Tipp, doch einfach eine andere Strasse zu probieren und auf gehts, vorbei am israelischen Streckenposten, der uns stolz erklärt: It's open 24 hours. Die palästinensische Seite versucht sich auch mit einem Checkpoint, der auf uns allerdings nicht sehr überzeugend wirkt. Wir parken im Zentrum von Jericho und kommen gerade recht zum Abendgebet. Der Muezzin ruft und alle pilgern zur grün erleuchteten Moschee um die Ecke. Ich fühle mich etwas unwohl als einzige unverschleierte Frau und dazu auch noch blond und bin froh, als wir in ein kleines Restaurant zum Abendessen einkehren. Trotz Ramadan bekommen wir dort etwas zu essen und nette Unterhaltung.

Die Reise nach Jerusalem: 1. Tag

Tel Aviv

Obwohl ich viel zu spät aus dem Büro nach Hause zum Packen war und dann auch noch Mordsstau auf dem Weg zum Flughafen, war ich pünktlich um halb eins Nachts in Tel Aviv angekommen und auch die Einreise war halb so wild. Taxifahrt ins Zentrum in unser Hostel und dann erstmal zum Strand. 25 Grad Lufttemperatur bei 28 Grad Wassertemperatur im Mittelmeer, ideal zum Nachtbaden und überhaupt dafür, die Nacht zum Tag zu machen und am Strand zu verbringen. Und Tel Aviv ist so europäisch, dass man sogar um 5 Uhr morgens einkaufen kann bevor man dann endgültig für ein paar Stunden Schlaf ins Bett geht um kurz später bei strahlendem Sonnenschein wieder aufzuwachen.


Negev - Eilat - Rotes Meer

Am nächsten Tag: Sabbat. Alles geschlossen, alles zu. Die einzige Autovermietung ist am Flughafen, und so fahren wir halt nochmal Richtung Ben Gurion, weil ich hab mir ja die Tour vorgenommen und Björn muss mit. Mit einem tollen Mazda, der schon völlig verbeult und verkratzt ist, geht es Richtung Eilat - einmal quer durch die Negev-Wüste, vorbei an Beersheba und toten Vulkankratern durch hunderte Kilometer Steinwüste mit gigantischen Bergen und Schluchten und natürlich den obligatorischen Kamelen - die haben es mir als "Tierfreundin" natürlich mal wieder besonders angetan ;-)

Am Spätnachmittag kommen wir schliesslich in Eilat an und sind heilfroh, dass unser tolles Auto klimatisiert ist. Erstmal an den Strand, das Rote Meer ist bekannt als Schnorchel- und Tauchrevier und auch wir schnappen uns einen Schnorchel und gehen auf Unterwasser-Entdeckungsreise. Das Wasser ist zur Abwechslung angenehm kühl und erfrischend und für die Entdeckungstour muss man auch gar nicht weit gehen: Schon nach 2 Metern im Wasser ist ein Riff an dem es vor bunten Fischen nur so wimmelt. Ich schwimme mit Dori und anderen Artgenossen und bin total erstaunt über die Vielfalt, die sich so knapp unter der Wasseroberfläche tummelt.

Dann Abendstimmung am Roten Meer und plötzlich wird auch klar, warum es so heißt. Am anderen Ufer spiegeln sich die jordanischen Berge von der Abendsonne angeleuchtet tiefrot im ansonsten dunkelblauen Wasser und tauchen die Umgebung in wunderschönes Licht. Dann versuchen wir noch einen Off-Piste Abstecher zu einer Kamelfarm, aber außer ein paar gelangweilten Grenzposten, die mit MG ihren Dienst schieben, ist da nicht mehr viel los. Also gehts zurück nach Eilat in die Glitzer-Touri-Welt.

Nach einer kurzen Runde durchs gekühlte Einkaufszentrum mit Sicherheits-Check am Eingang schlendern wir an der Strandpromenade mit den vielen Ständen durch die Stadt - direkt über uns ist die Einflugschneise zum Flughafen, wo die Flieger im 10 Minuten-Takt starten und landen und unser Tisch beim Abendessen jedesmal vibriert. Unser Nachtquartier finden wir schliesslich auf einem Hügel über der Stadt und fallen erschöpft in die Betten.

Bruno second in Barcelona

Vorletztes Rennen in der DTM-Saison und Glücksgefühle für die Bruno Spengler Fans unter euch: 2. Platz in einem superchaotischen Rennen, wo mein Rosenheimer Favorit leider ausgeschieden ist. Mehr zu den Hintergründen hier

18 September 2007

SIM gesperrt

Liebe, liebe Oberschwester,

die Krachlattee hat sich mal wieder selbst ausgeknockt. Hab heute bei dem Versuch dich anzurufen natürlich die PIN dreimal falsch eingegeben und kann jetzt auf das Brüsseler Telefonbuch nicht mehr zugreifen.
Also geh ich einfach davon aus, dass es dir gut geht, der Abend der Hit ist, du mich mit deinem Post auf Studi.vz zu einem absolut peinlichen "lol" bewegt hast, und wir uns in weniger als zwei Wochen wiedersehen und gemeinsam auf deinen Geburtstag anstoßen werden.

Nachdem Barbie in geheimer Mission im Nahen Osten untergetaucht ist, kannst du weiterhin auf meine Unterstützung in deiner selbstlosen Suche nach dem one and only Prickelwasser zählen.

Go Paris Go!

13 September 2007

es prickelt wieder

Spätestens nach einer Woche wie dieser merkt man dann, dass die Sommerpause wirklich vorbei ist und es wieder "prickelt" in Brüssel - das Leben in der EU-Bubble geht weiter und sprudelt munter Richtung Jahresende.

Die Highlights der vergangenen Tage in chronologischer, keinesfalls wertender Reihenfolge:

Montag

Eine Verabschiedung mit vielem, was Rang und Namen hat, und das praktische an der Sache: Wir habens nicht weit zu laufen ;-) Die Vorstellung der Neuen durch den alten Zeit-Korrespondenten, der inzwischen die Seiten gewechselt hat und das Leben in Brüssel wohl besser kennt als manch anderer. Die Welt ist doch klein und Brüssel ist noch kleiner.
Nach dem offiziellen Teil des Abends stürzen wir uns weiter ins Vergnügen, Geburtstagsfeiern ist angesagt und wer dabei war, hatte Spass beim um die Häuser ziehen. Sogar unser österreichischer Besuch ist ganz angetan von der Meute und der Location. Das temporäre A..geweih sorgte zwar kurzfristig für Verwirrung, ließ sich aber zum Glück ohne größere Probleme entfernen.

Dienstag

Wir warten immer noch, die Herren KP und MP lassen sich Zeit bei ihrer Entscheidung an welchem Termin und ob und wenn ja wo und um welche Zeit sie an unserer Jubiläumsfeier teilnehmen möchten. Wir sind auf Abruf, haben soweit alles vorbereitet und harren dem Lauf der Dinge. Daneben landen noch einige andere Veranstaltungen mehr oder weniger spontan auf unseren Tischen, die Bulgaren sind mal wieder auf eine Stippvisite in Brüssel und verlangen nach Unterstützung und Oberschwester Paris erleidet vor lauter ich-weiss-nicht-was einen Schwächeanfall.

Mittwoch

Teamwork-Tag im Büro. Mit vereinten Kräften und geballter Intelligenz schaffen wir die zeitraubende Aufgabe, die vor uns liegt und schaffen es auch fast noch pünktlich zur Vernissage ins Goethe-Institut. Aber nur fast. Die Deutsch-Leistungen des Kommissionspräsidenten haben wir leider verpasst, dafür durften wir aber während der Rede von MP Peter Müller eine Menge über das Saarland lernen. Nach dem offiziellen Teil ist noch Fototermin und es scheint, als hätte da jemand (die BaWüs???) seine Praktikanten noch nicht so ganz im Griff!
Wie sonst soll man es sich erklären, dass ein vorwitziges Bürschchen die Dreistigkeit besitzt, den MP zu bitten, ein Foto mit seiner Wenigkeit und dem Herrn Kommissionspräsidenten zu machen? Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Saarländer MP den Abend lieber nicht in dieser Gesellschaft verbringt sondern die Stadt gleich wieder verlässt....

Und weiter geht die wilde Reise. Nach einem kurzen Abstecher zum hessischen Weinfest, das sich auf den ersten Blick primär durch eine unübersichtliche Menge von Menschen in allen Winkeln und Ecken des Gebäudes auszeichnet, geht es zum relaxten Teil des Abends über: Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Rumänien. Der Ausgang des Spiels (3:1) ist allerdings nicht halb so interessant wie die Tatsache, dass die Schotten doch glatt die Vizeweltmeister im anderen Gruppenspiel besiegen! Nach diversen Diskussionen und einer etwas beengten Fahrt findet der Abend in Herrenrunde mit Dame schliesslich einen gediegenen Abschluss im Raucher-Salon des eleganten Hotel Conrad. Für Zigarrenliebhaber sicher der richtige Ort in Brüssel, und wer dem Mammon verfallen ist fühlt sich in dieser Umgebung sicherlich am wohlsten. Wie der Abend für die beteiligten Herren dann weiterging, lässt sich nur erahnen. Hinweise darauf könnte zwar der morgendliche Anruf eines der nachweislich Beteiligten liefern, aber den Details wollen wir lieber gar nicht nachgehen....

Über den Donnerstag gibt es bisher noch nicht so viel zu sagen. Der 150. Geburtstag der Münchner Weißwurst, aber ob das wirklich erwähnenswert ist? Viel spannender könnte da der Auftritt der HSS-Angels als Fussballfeen heute abend bei der Pokalübergabe werden.....

06 September 2007

es wird einen neuen auf unserer liste geben

ja ja heut abend ist es soweit
lang hats gedauert,
aber man hat sich dazu entschlossen die champagner-liste zu erweitern
viel kann ich zu dem neuen fläschchen noch nicht berichten
es befindet sich noch an einem sicheren ort und wird heute abend um punkt
18h00 uhr in die heiligen hallen der stiftung geliefert
ein abschließendes urteil der prüfungs- und testkommission ist gegen 18h45
zu erwarten.
also die spannung steigt
jetzt wird aber erst noch a bissel garbeitet
bis später dann
ach und noch ein tipp für alle neulinge im champus- geschäft
champagner wird nicht mit orangensaft vermischt!!!!!!!!!

she's back

Wow. She's back. Blogging from Malta. I'm impressed! And great to hear you survived your exams!

Hier gehts grad mal wieder so richtig los. Und der Get-Together Event am 18. wirft schon seine Schatten voraus. Inzwischen kommt nicht nur die eine VIP-Person, sondern auch der neue Botschafter hat sich angekündigt - ganz von alleine. Dabei hatte er (noch) gar keine Einladung erhalten!

Also läuft es. Dann die Kommission, die auch gerne etwas Arbeit mit uns teilen würde. Und wir sind interessiert und machen mit. Nur für die Jubiläumsfeier haben wir noch immer kein "go!" bekommen...naja. Kann sich nur noch um Stunden handeln...

Heute wartet dann auf uns wohl noch ein Gläschen Champagner, aber dazu kann Paris bestimmt noch mehr sagen - also überlasse ich ihr das Feld ;-)

Seven Barbie lines recalled in UK

Seven Barbie pet and furniture playsets are recalled by toy firm Mattel because parts have lead in their paint.

Safaribarbie wrote:
Sorry to mess up your post, but I just have to add this link: China-Barbie

Malta is beautiful





Schlafdefizit beseitigt. Ja, das ist eine sehr gute Nachricht, wochenlanges auf 3 Stunden Basis arbeiten hat mich schließlich zum Red Bull Fan gemacht.
Bei mir ist mal wieder sooo viel passiert, nachdem ich mein mittlerweile heiß geliebtes Brüssel verlassen musste.
Der Plan war ja schließlich 4 Tage im “schönen” Allgäu bei strömendem Regen zu verbringen, um dann als Experte in Sachen Politics of the Union, Psychology of criminal behaviour und Logic Programming, meinen Lebensschwerpunkt wieder auf einen kleinen, aber feinen Mittelmeerstaat zu verlegen.
Gleichzeitig bedeutete Kaufbeuren, Abschied nehmen von Tobi, Seelenverwandtem und casual s.. (see Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Seite 57 “Das neue Spiel mit der Intimität), da der sich für 7 Monate Yokohama in Japan entschieden hatte. Das Dilemma zwischen “eigentlich sollte ich lernen” und “was ist mir wichtiger, ich muss die Zeit mit ihm nutzen” löste ich mit absolutem Schlafverzicht und indem ich niemandem sagte, dass ich überhaupt in KF war (sehr effektiv! erleichtert anstrengende Familienbesuche :))
Nach einem herzzerfetzendem Abschied am Sonntag morgen dann unter kullernden Tränen und trauriger Gefasstheit auf dem Weg zum Flughafen, wäre mir ein schwarzese Loch im Boden, das diese dämliche Insel und all ihre Bewohner erbarmunslos ins Nichts verschwinden liese, gerade recht gekommen. Aber so kams natürlich nicht. Ganz im Gegenteil: ich war eher überrascht, als ich den ersten Malteser mit seinem unnachahmlichen Akzent “alright, mella, my friend” sagen hörte, änderte sich meine Stimmung absolut und ich stellte fest, dass mir das Ganze sogar gefehlt hatte!
Naja die Ankunft bei 30° C hat dann noch ihr Übriges getan. Wie kann man bei heißestem Wetter, leichte Brise und Ausblick auf ein wunderschön blaues Meer denn schlecht gelaunt sein? Genau, geht nicht.
'Die Prüfungen liefen fantastisch (es kam genau das dran, worauf ich mich vorbereitet hatte und ich glaube ich habe diesen Sommer meine Bullshitkünste ein bisschen erweitern können ;)) und ich hab wieder so richtig Lust auf mein letztes Jahr bekommen. Nur wirds mal wieder schwer mit Maltesisch werden, keine Ahnung, warum mir so viele Steine in den Weg gelegt werden, nur nach 2 Jahren ist es mittlerweile schon extrem peinlich, beinahe kein Maltesisch zu sprechen.

Gestern war ich am Wahnsinnsstrand, fast allein, weil der so ein bisschen versteckt liegt, Selmun Bay, einfach nur traumhaft. Und endlich, endlich habe ich angefangen mein liebes Tagebuch nachzutragen. Bis jetzt ist fast alles noch auf kleinen Zetteln, denn vor allem im Juli, aber eigentlich auch später, hatte ich nie genug Zeit, all die Dinge aufzuschreiben, die mir in diesen fantastischen 2 Monaten passiert sind: mein resümee wird irgendwann mal in meinen Memoiren gepublisht, also Obacht! Jedenfalls fällt mein Urteil wahrscheinlich viel zu positiv aus. Bin echt ein Glückspilz. Vor allem, OK, die Zeit war recht kurz und natürlich nicht lang genug um einen anderen Menschen so richtig kennenzulernen, aber ich habe das Gefühl, wirklich interessante und nette Menschen, vielleicht sogar Freunde gefunden zu haben, und hoffe wirklich, dass wir uns mal wiedersehen...

Politisch bin ich wieder auf Inselniveau: Latest news: “The Price for Hobz bin-Malti (Maltese Bread) has gone up by one percent”, “Hunting season still disputed”... (www.timesofmalta.com)
Jaja, so ist das ebenl, wenn man etwas fern ab von allem ist, macht das Leben natürlich auch etwas unbeschwerter.

Portez-vous bien et à la prochaine

Spacybabsi

03 September 2007

sommerpause vorbei????

ja ja alle sind wieder da
und trotzdem sitzen einige fertige ex stallwächter zaus vor dem pc
denn auch vom stallwächtern muss man sich manchmal erholen:-)
so kommt es, dass man auch nach mehreren anrufen einen wahrscheinlich
recht netten abend am lux ausschlägt( sorry botschafter ) morgen wieder!
außerdem leidet die oberschwester ja auch unter seniler bettflucht
und dann kann man abends einfach nimmer
also geben wir allen heimgekehrten den tipp, lasst es langsam beginnen!!
der herbst und vielleicht auch winter( man träumt immer noch im winter bei schnee einen tannenbaum am sablon zu kaufen) kommen schnell und werden arbeitsreich
also teilt euch eure energien genau auf:-)

officially over

Und jetzt ist die Sommerpause dann auch ganz offiziell vorbei....alle Kollegen sind heil und mehr oder weniger erholt zurück aus dem Urlaub und spätestens nach dem internen Büro-Meeting heute mittag ist allen klar, dass uns so einiges in den nächsten Wochen und Monaten bevorsteht. Einer der Höhepunkte wird sicherlich die 25-Jahr-Feier der Verbindungsstelle, die ihre Schatten bereits vorauswirft. Es hat sich hohe Prominenz angekündigt und wie das bei den "key decision-makers" nunmal so ist, bedeutet das bereits im Vorfeld eine Menge Koordinierung und Terminabstimmung. Mal schaun, was am Ende so dabei herauskommt. Auf alle Fälle ein super Event. Mehr dazu wenn der endgültige Termin steht.

Ein durch und durch belgischer Abend

Obwohl ich ja nun wirklich kein Neuling mehr bin in meinem Gastland, gibt es doch immer wieder Dinge, die einem auffallen und über die man sich so seine Gedanken macht....

Dieses Wochenende gab es davon gleich eine ganze Reihe: Zum einen das beliebte Fête de la Biere, das einmal jährlich unter großem Getöse am Grand Place stattfindet und neben den üblichen Verdächtigen in Form der zahlreichen Bierliebhaber von nah und fern dieses Jahr auch uns mal angelockt hatte. Der erste Schock war die Erkenntnis, dass man ohne Marken kein Bier kaufen kann. Also erstmal anstellen, die Schlange ist ja nicht sooo lange, kann ja nicht so lange dauern. Satte 25 Minuten später hatten wir uns dem Verkaufshäuschen immerhin auf 3m genähert. Das große Unverständnis über die Verzögerung schlug in halbherziges Verständnis um, als wir sahen, dass es nirgends Info gab, wieviel eigentlich ein Bier kosten solle. Und der Umrechnungskurs von 3 EUR für 4 Marken trug auch nicht gerade zur Einfachheit bei. Der Einfachheit halber bestellten wir kurzum 12 Marken für 9 EUR - logisch, oder?
Dann ging es auf ins Gewühle...unter lauter angeheiterten Zeitgenossen war es gar nicht so ohne die diversen Verabredungen einzuhalten. Einmal alle gefunden, hiess es noch Getränke zu organisieren. Weit über 100 Sorten standen wohl zur Auswahl. Wir nahmen das naheliegendste und hatten glatt Pech mit dem Geschmack. Aber Lust sich wieder durch die Menge zu quetschen hatte auch keiner. Mit bayerischem Bier kann das belgische Gesöff (tschuldigung) nunmal wirklich nicht mithalten. Warum da so ein Getue drum gemacht wird, kann ich als Münchner Kindl beim besten Willen nicht verstehen!
Nach einiger Zeit ohne nennenswerte Ereignisse, musikalische Untermalung höchstens von Hobby-Bier-Musikanten unter den umstehenden Gästen und einer Lautstärke, die selbst party-erprobten Menschen den letzten Nerv rauben kann, schlossen die Tore der Veranstaltung dann. Auf Gläser ohne Pfand nimmt natürlich niemand Rücksicht und so versuchte der eine Teil, die Unikate in der Tasche nach draußen zu schmuggeln, während der andere Teil die Glaskreationen lustig von den überfüllten Tischen abräumte. Für uns war es dann an der Zeit den Schauplatz zu verlassen und uns dem nächsten Termin des Abends zu zu wenden.
Ein kurzer Abstecher zu einem Charity-Event im Bois de la Cambre. Auch hier wieder das lästige Umtauschen von Geld in Marken, Rauchverbot im inneren, Becherverbot am Konzert - ach, ist die belgische Bürokratie schön. Wir gaben ein kurzes Gastspiel und machten uns per pede aufgrund von akutem Taximangel zurück auf den Weg in die Stadt.
Nach einigen Metern Fussmarsch hatten wir ein Drittel verloren und landeten nach einer halsbrecherischen Fahrt durch das Brüsseler Tunnelsystem an unserer Endstation. Vor der Tür die üblichen Türsteher und das Quiz um in den Laden reinzukommen.
Ob wir eine Einladung hätten, fragt der Kerl. Natürlich, sage ich mit festem Blick. Der Rest der Truppe versteht nur die Hälfte und guckt fragend. Ob wir auf der Liste stehen, fragt er wieder. Ja, antworte ich. Wer uns denn eingeladen hätte, will er wissen, wie die Person heisst. Ich überlege krampfhaft für ein paar Sekunden, doch so schnell will mir einfach kein französisch-klingender Name einfallen und so sage ich schlichtweg: J'ai oublié le nom....okay, sagt der Kerl, vous pouvez entrer. Da sagt mal noch einer, man soll Türsteher ernst nehmen. Nach der Aktion sicher nicht mehr. Meine Mitbewohnerin freut sich wie ein Schnitzel über meine "Dreistigkeit" und ich habe wieder eine Lektion in "souveränes Auftreten - keine Ahnung" gelernt. Hat sich der Abend schon gelohnt ;-)

31 August 2007

ein einsamer Blogger

...obwohl die Sommerpause noch gar nicht offiziell vorbei ist, ist es ganz schön still geworden hier. Dabei ist es ja nicht so, als würde der übliche Betrieb hier nicht weitergehen. Diese Woche war der Partytag allerdings ungewöhnlicherweise schon einen Tag früher als sonst, zwar äußerst spontan und unvorbereitet, dafür aber nicht weniger amüsant. Die Location diesmal war der Latino-Club Havana unterhalb vom Justizpalast, der für wilde Parties bekannt ist. Unter der Woche allerdings kann man fast von einer soirée privée dort sprechen und entsprechend schwungvoll wurde die Tanzfläche genutzt. Wer hätte gedacht, dass überzeugte Fussballer auch ein Faible fürs Tanzen haben ;-)

Doch die Woche war damit natürlich noch nicht vorbei und so wurde auch am nächsten Tag wieder aufgekocht und in fröhlicher Runde zumindest in den Gesprächen ungefähr 3x um die Welt gereist. Beliebtestes Reiseziel war aus diversen Gründen diesmal Russland....warum genau, liegt jeweils im Auge des Betrachters und kann hier nicht abschliessend beurteilt werden.

Dank später hinzugestossenen Gästen wissen wir jetzt auch, welche Strecken in und um Brüssel tunlichst zu umfahren sind, wenn man eine Verkehrskontrolle vermeiden möchte und was Fahrradweg auf flämisch (fietzpat), französisch (c'est pour le velo, hein) und englisch (bike lane) bedeutet. Ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Völkerverständigung! ;-)

Jetzt aber dann auf ins Wochenende, einmal noch in Brüssel bevor die "Reisezeit" wieder los geht!

30 August 2007

Allgäu-Feeling

Was für ein Abschied! Moet für die kleine Spacybabsi. Nachdem sie damals am 25. Juni so kurz nach ihrer Ankunft in der Bubble zum ersten Mal mit dem mittlerweile so ans Herz gewachsenen Gesöff in Kontakt gekommen war, war es diesmal wie das Wiedersehen alter Freunde. Ja, ich glaube Brüssel hat mich verändert, Merci!

die gute Tat für heute

Heute hat die EU-Kommission ihre klimapolitischen Ziele, bis 2020 den Anteil an erneuerbaren Energien um 20% zu erhöhen sowie den CO2-Ausstoss um 20% zu senken, erneut bekräftigt. Die Gelegenheit bot sich durch den Erfindungsreichtum von belgischen Studenten, die mit einem selbst-entwickelten Solarmobil am härtesten Rennen der Welt für solarbetriebene Gefährte teilnehmen werden und sich dazu die moralische Unterstützung der Institutionen gesichert haben.

Bei organischen Häppchen und ökologisch wertvollen Getränken hatte sich Brüsseler Volk eingefunden um das Solarmobil auf die Reise zu verabschieden. Forschungs-Kommissar Potocnik musste selbst zugeben, dass das futuristisch gestaltete Vehikel sicherlich noch kein Modell für die Massenproduktion darstellt. Er lobte aber gemeinsam mit seiner Kollegin Wallström die Bemühungen zur Erforschung von erneuerbaren Energien und den damit langfristig geleisteten Beitrag zu mehr Umweltschutz.

Das Ziel, den CO2-Ausstoss zu senken, bleibt in diesem Fall allerdings unerreicht. Das Rennen findet nämlich in Australien statt....und dort kommt man bekanntlich nicht auf dem Landweg hin.

28 August 2007

ein kleiner Abschied...

Jetzt ist es soweit. Das erste Blog-Gründungsmitglied verlässt die Heimat um auszufliegen. Nicht, dass unser Küken nicht schon lange flügge wäre...aber schade, dass die Zeit mit spaceybabsi schon vorbei ist. Ohne dich wird die Stadt nicht die gleiche sein, denn mit deiner liebenswerten Art und der überschäumenden Energie, die du zu jeder Uhrzeit an den Tag gelegt hast, war einem ein unterhaltsamer Zeitvertreib immer sicher.

Egal ob es sich dabei um nächtliche Tanzaktionen in den diversen Clubs der Stadt (klarer Favorit natürlich das "Puff" ;-) oder um Sit-Ins im Park mit typisch belgischen Fritten, hochoffizielle Veranstaltungsbesuche, bei denen du es immer geschafft hast, dich unauffällig in die richtige Position zu manövrieren, oder spontane Kochabende im exklusiven Kreis handelte, spaceybabsi war immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort um das Geschehen minutiös zu dokumentieren. Unvergessen auch der legendäre erste Dokumentarfilm dieses großen Nachwuchstalents im holländischen Zandvoort...aber es würde zu weit führen, hier alle Einzelheiten der letzten Monate aufzuzählen...

Nur soviel: spaceybabsi, wir werden dich vermissen und wir hoffen, dass du uns zumindest als treues Blog-Mitglied auch in Zukunft erhalten bleiben wirst. Damit wir auch wissen, was im kleinsten EU-Mitgliedsstaat so vor sich geht! Und wir gehen fest davon aus, dass du auch bald mal wieder hier in der EU-Bubble vorbeischaust und es dann wieder heißt: Spaceybabsi, Champagner war ausgemacht, kein Prosecco! ;-)

Also, du weisst schon, was wir damit sagen wollen: SPACEYBABSI, YOU ROCK!
Come back soon and don't forget us....

XXX

27 August 2007

6 Gänge und ein Sommertag

Die Highlights des Wochenende, geordnet nach persönlichen Vorlieben:

1. Ein Traum wird war: Endlich mal ein Auto mit 6 Gängen fahren, das war ein langgehegtes Ziel, das sich somit erfüllt hat. Hat sich auch gelohnt. Denn das Tempolimit kann man mit so nem flotten Flitzer auch mal als Empfehlung ansehen....
2. Belgien's Tropfsteinhöhlen: So klein das Land, so tief seine Abgründe. Über 60m unter Tage eröffnen sich einem ganz neue Perspektiven und man weiss gar nicht mehr, wo oben und unten ist, wäre da nicht die funzelige Beleuchtung und die glitschigen Treppenstufen. Aber wenn selbst Kleinkinder, die so kaum laufen können, mitgenommen werden, kann es so schlimm ja nicht sein. Am Ende sind auch alle wieder heil nach oben gekommen.
3. Die kleinste Stadt der Welt: Weit abgeschlagen auf Platz 3 liegt die touristische Attraktion, die eigentlich gar keine ist. Wobei die Landschaft drum herum schon als reizvoll bezeichnet werden kann und es sicherlich für Sportsfreunde einiges an Angebot gibt. In Erinnerung bleibt wohl vor allem das hausgemachte Sandwich mit original Ardennen-Schinken. Yummy.

26 August 2007

dann war da noch....

Das Fussball-Länderspiel Deutschland gegen England. In einer kurzfristigen Aktion stellte die Metro-Repräsentation freundlicherweise ihr dolby-surround Equipment samt zugehörigem Raum zur Verfügung um in einer männerdominierten Runde das erste Länderspiel im neuen Wembley Stadion zu verfolgen. Nach dem Sieg der deutschen Mannschaft (zur offensichtlichen Freude der Kanzlerin), war man sich schnell einig, dass der Abend unmöglich schon vorbei sein konnte. Und so liess sich das Russ'sche Gemüse auch ziemlich schnell weichkochen, den ersten Sieg über die Engländer im neuen Stadion noch zu feiern und begleitete die Herrenrunde auf den weiteren Stationen dieses Abends, die einen mit mehr, die anderen mit weniger Ausdauer. Immerhin waren am nächsten Tag keine Ausfälle zu vermelden, auch wenn ICH an manch einer Stelle nicht unbedingt zum Antrittsbesuch beim neuen Botschafter hätte gehen wollen...

Sylt (ohne ü!)

So. Die Urlaubszeit ist vorbei und weiter geht die wilde Reise. Nachdem die letzten Woche schon wieder halbwegs erreignisreich verlaufen sind, hier ein kleines Resumée des Urlaubs.

Während unsere liebe spaceybabsi brav in Brüssel die Stellung gehalten hat, war es für mich und Oberschwester Paris an der Zeit unser Revier mal an die Küste zu verlagern. Genauer gesagt, an den Ort, der ohne Bunte "nur" eine Nordseeinsel wäre: Sylt (ohne ü!)

Die Anreise erfolgte nicht ganz stilgerecht im kleinen italienischen Auto, das nach einem last-minute Blechschaden auch noch mit einer Beule hinten rechts zu kämpfen hatte, uns aber trotz allem gut und sicher über Bremen und Hamburg bis in den äußersten Norden Deutschlands brachte, wo wir Quartier für die nächsten Tage bezogen.

Bis zur letzten Minute hatten wir lange und teilweise hitzige Diskussion, ob wir denn bei dem herrschenden Regenwetter überhaupt an die Nordsee fahren sollten. Nach diversen Konsultationen mit Nordsee-erfahrenen Personen und nachdem wir unsere Ausrüstung um Gummistiefel, Regenjacken und dicke Bücher ergänzt hatten, waren wir schliesslich überzeugt, dass es tatsächlich kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung gibt und dem Urlaub somit nix mehr im Weg steht.

Bereut haben wir diese Entscheidung sicher nicht, denn neben entspannten Strandtagen und langen Touren über die gesamte Insel (von Sansibar bis Kampen that is ;-) wurden wir mit traumhaften Sonnenuntergängen, Scampis deluxe, Sport und Spiel am Strand und natürlich Party ohne Ende belohnt.

Außer der einen oder anderen Zufallsbekanntschaft, die uns vor Augen führte, dass das Leben und die Menschen in Brüssel so schlecht nicht sind, haben wir auch nette Menschen getroffen, mit denen man sehr viel Spass haben konnte und deren Wohnung NOCH genialer gelegen war als unser Appartment.

Was von diesem Urlaub bleibt sind Bikinistreifen und Eulenaugen sowie die schöne Gewissheit, dass man zusammen arbeiten UND Urlaub machen kann - auch wenn uns das vorher wohl niemand zugetraut hat ;-)

14 August 2007

Es ist heiß

Brüssel brennt in der Nachmittagshitze. Im Büro sitzend beneide ich die beiden Kampener um dieses Gefühl, absolut regungslos in der Sonne zu liegen und Wärme und Licht so vollkommen in sich aufzusaugen. Man spürt den Sand unter dem Körper bald nicht mehr, so lange schon war der Atem die einzige Bewegung. Ihr denkt vielleicht an nichts oder etwas, die Gedanken passieren und haben keine Wichtigkeit… In der Rue de la Loi ist derweil Stadttourismus angesagt: ein, zwei Anzugträger haben sich da wohl schwitzend verirrt, der Rest rennt mit Reiseführer und Stadtplan zwischen den Institutionen hin und her, unsicher, ob das jetzt wirklich das „ Zentrum der Macht“ sein soll. Naja, ein Foto kann man ja immer machen…
Ich denke an die Belgier und so viel Unversöhnlichkeit, die Türkei, das versaute Diplom, Zukunft und carpe diem.

Melancholie.

13 August 2007

ERSTE FANS!!!


Meeedels, wir haben jemanden gefunden, der sich unseren Blog anschaut. Dieser neugewonnene Fan of this most sophisticated column konnte sogar Teile der Blogs auswendig zitieren!

Der Erfolg muss ausgebaut werden!! Also: bloggen, bloggen, bloggen...

Enjoy the sun and the sea, and the watt and hot scandinavians :)

P.S. Bruno kriegt unseren Blog übrigens jetzt schon per SMS.

09 August 2007

Stallwächter unter sich


Ein wie wir fanden durchaus gelungener Abend, bei dem wir uns erst mit selbstgebackener Quiche die Bäuche vollgeschlagen haben um dann der leichten Unterhaltung zu frönen: Wein, Weib und Gesang - "Brussels at its best" würde ich da mal dazu sagen ;-)




08 August 2007

ich weiß doch auch nicht/ ein abend in brüssel

1)wer uns den urlaub zahlt ( nicht die unterkunft sondern wir wären doch so gerne glücklich im urlaub)
2) ob ich noch bleiben soll
oder mich der bus doch besser nach haus fährt
3)ob ich noch ein gläschen wein mag
die flasche ist noch gar nicht soooo leer
4)und wieso und überhaupt das don perignon gläschen beim waschen kaputt geht

höchst wichtige fragen
die am besten an einem abend in der sommerpause geklärt werden können
leider hat uns dann die leere flasche wein und auch noch ein schluck spirit of austria nicht geholfen die antworten auf unsere verzweifelten fragen zu finden

schön wenn man sich probleme macht die eigentlich gar keine sind
dann geht es einem einfach sehr sehr gut:-)
na schauen wir mal wie heute abend die kleine kochparty für die verlassenen stallwächter wird
ich freue mich und ich hoffe ihr euch auch:-)
in diesem sinne haut jetzt mal ordentlich in die tasten
und vuigas
bis später

07 August 2007

Urlaubspläne und Kommunikationsschwierigkeiten

Heute ist wieder einer dieser typischen Brüssel-Tage, an denen man nicht weiss, ob das einfach zum Leben dazu gehört oder ob das eine der Eigenheiten dieser Stadt ist. Um kurz nach 10 in den Strassen rund um Schuman unterwegs, kommt man sich vor wie in einer toten Stadt, so ruhig und leer ist alles ringsum. Dann die Ikea-Aktion, bei der jemand rund 700 km quer durch Europa fährt, um für die Wohnung in Brüssel Sachen einzukaufen, und diese dann aufgrund von massiven Zeitmangel und Termindruck trotz Sommerpause den ganzen Weg auch wieder mit zurück nimmt. Die Sinnfrage stellt sich man sich da mal lieber nicht ;-)

Beim Mittagessen sind die Urlaubspläne der Büro-Angehörigkeiten das Gesprächsthema. Das Angebot reicht von einer Almhütte in den französischen Alpen über Rucksacktouren durch Mittelosteuropa bis hin zum klassischen Heimaturlaub und der Nordsee als bevorzugtes Sommerurlaubs-Domizil. Und wie es sich gehört, ist auch Italien als Urlaubsparadies No1 mit von der Partie. Bunt gemischt also und fast repräsentativ.

Erheiternd sind in diesen Tagen auch die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Praktikanten, die - obwohl sie geographisch aus naheliegenden Regionen kommen - einfach ein Message-Receiver-Problem zu haben scheinen. Abhilfe schafft dann der oder die jeweilige Büronachbar, der die Kommunikation meist gekonnt und ohne Nachfrage verdolmetscht, und so zum interkulturellen Dialog zwischen den Regionen beiträgt.

In der Welt um uns herum macht sich das Sommerloch breit und führt damit zu ausführlichen Interviews von Politiker-Gattinnen bzw. Ex-Geliebten, die mit mal mehr und mal weniger Professionalität und Kalkül ihre Interessen verfolgen bzw. sich den Frust von der Seele reden. In speziellen Fällen wird sogar überlegt, daraus eine Fortsetzungsshow zu machen...

Wem das zu banal ist, der kann sich auch Gedanken zur künftigen Teamaufstellung in der Formel 1 machen...wobei das ja nur halb so viel Klatsch-und-Tratsch-Potential birgt.

Oder einfach die paar abendlichen Sonnenstrahlen geniessen....

06 August 2007

Wochenende geglückt

Für's nächste Jahr absolut zu merken: das World Music Festival Esperanzah! in Floreffe bei Namur. Auf zwei Bühnen rund um eine alte Abtei machen sich jede Menge braungebrannter belgischer Gras- und Grünliebhaber auf, um in diesem kleinen Dorf dem Wort friedliches Beisammensein eine neue Bedeutung zu geben. Mein absoluter Lieblingsact war die Malifranzösin Mamani Keita, deren Musik mich in der Nachmittagshitze zu diversen Tanzeskapaden hinriss. Einfach nur genial http://www.esperanzah.be/programme/artiste/mamani-keita-nicolas-repac/.

Ansonsten gabs wie auf Festivals so üblich jede Menge Essen und NGO-representations: Mein persönlicher Liebeling: eine Bude, die Popcorn verschenkt um den Leuten klar zu machen, dass es besser ist mehr mit dem Fahrrad zu fahren: da stell ich mir dann die Sinnfrage.

Genialer Abschluss des Festivals war dann der Heimweg. Mein fantastischer Plan war ja gewesen, die schlappen 10 km zu laufen. Als wir nach einem dann müde neben der Straße eingeschlafen sind und ich eine Stunde später von einem ekligen Nacktschneckenmonster in meinem Schuh wieder aufgeweckt wurde, haben wir beschlossen, die belgische hospitality mal ein bisschen auf die Probe zu stellen. Diese Prüfung wurde dann auch mit Bravur bestanden, da das erste Auto dann uns auch prompt um 2:30 bis direkt vor den Bahnhof gefahren hat. Zwegs Lieferwagen, war ich dann zwar hinten drin und musste mich vor der Polizei ducken, die hinten reingeleuchtet hat, aber das gehört ja mit zum Abenteuer.
Unseren uneingeschränkte Liebe haben sich dann schließlich 3 Lièger Kerle verdient, die uns mittlerweile um 4 Uhr am Bahnhof einen Schokoriegel schenkten.

Glücklich und zufrieden wanderten wir dann um halb sechs vom EP nach Hause und bestaunten eindruckstrunken the dawn of the next day.

Soviel zu einem absolut intensiven Tag, bin glücklich und zufrieden, Belgien ist der Hit!

05 August 2007

London in the heat

London in the summertime is first of all an overcrowded city with millions of tourists arriving from every part of the world to catch a glimpse of the oh-so-famous sights along the river Thames and to throw themselves into the masses wandering down the shopping streets in the centre of London. And while the ordinary Londoner tries to enjoy as much of the sunshine as he can by lying in the park or in the garden (the lucky ones), everyone is fearing that it's not gonna stay summer for long.

We decided to join the masses along Southbank and strolled down to St. Catherine's Dock which is an island of peace in the restless city, just around the corner from Tower Bridge. The rich Londoners have their yachts lying there and enjoy some sparkling wine on the decks while the normal people join the crowds on the terace of one of the cafes nearby.


One of the architectural highlights of recent years is certainly the London City Hall, with its spiralled staircase and a great view all around London. In the basement there is a huge map of London, featuring the new olympic site to be built for 2012, and with all of London spread out on the floor. We managed to find our place, although it took some time ;-)









After a long walk in the sun along the river it was time for some relaxation and we entered Green Park near Buckingham Palace for a picknick in the grass. It seems like the city's population favours the park above their local balcony - or is it just that only a minority of people can afford a garden in the middle of London?

We spent the evening indoors in a lovely pub in Soho, chatting and having a couple of refreshing drinks in the summer heat before we left for home with a personal cab service. How nice is that, to have your personal chauffeur! Apparently, the driver knows the way back home already, so no need to give directions...;-)

The weekend finishes with a chill-out walk alongside the canal and some delicious smoothie in a cafe near Angel station. It seems that the Brits, who have so long built up their reputation for having the worst food ever, are now obsessed with healthy and great food in all varieties. As I think about it, I realise that I actually had the best food ever in London. The huge selection of restaurants from all over the world has made London a fun place to taste different specialities and regional foods. And Borough Market really is a great place to tuck into fresh fruits and vegetables!


Back in Brussels after a slow train ride through the Tunnel, there is just some more summer heat to enjoy...but let's recall that this is Europe: By Monday afternoon we are back on rainy summer days. At least this makes it easier to spend time in the office ;-)

03 August 2007

Wochendplanung

Eine der Eigenheiten in Brüssel ist ja die Wochenendplanung. Ich glaube, keine andere Stadt wird am Freitagnachmittag so fluchtartig von all den Expats verlassen wie Brüssel. Das macht sich in den ausgestorbenen Straßen und in den Warteschlangen an den Check-In-Schaltern kurz vor dem Wochenende bemerkbar.

Ganz besonders ausgeprägt ist dieses Phänomen natürlich im Sommer, wenn die Stadt sowieso halb leer ist. Eine bürointerne Umfrage hat ergeben, dass dieses Wochenende rund 60% der Mitarbeiter die Stadt verlassen werden und das Wochenende anderswo verbringen. Für die daheim Gebliebenen bietet Brüssel im Sommer zwar auch einiges an Abwechslung, aber andere Orte sind einfach spannend und super einfach zu erreichen.

Ich muss jetzt auch los - London's calling ;-)

Bon Weekend à tous!

02 August 2007

champus ist toll

also spacybabsi und liebe safaribarbie,

die champus hitliste ist ne tolle idee
fange mal an
des outfit von dem pink pop ist genial
geschmackstechnisch hat aber ganz klar moet gewonnen
dann der gute alte veuve
wobei ich sagen muss zuviel veuve ist bei mir nett gut
für den täglichen verzehr müsste würde ich den moet empfehlen
pink pop ist einfach nur toll
und alle machen sie uns glücklich oder:-)

wie stehts mit dem rest moet aus dem kühlschrank
habts lust

typischer Lochtag

hey there...der Tag heute ist zwar ganz lässig, aber irgendwie recht müde. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, wie langsam die Nachfrage nach Bloggen aus der Sommerpause anläuft.

Heute Abend werde ich die Zeit wohl für etwas aufräumen im Tagebuch nutzen und vielleicht irgendwie die letzten 4 Wochen nachtragen...

Wollt euch übrigens noch sagen, wie froh ich bin, hier zu sein. Vor allem die letzten paar Tage hab ich mich echt super amüsiert, könnte ruhig so weitergehen!
Was ich sagen will: Safaribarbie und Oberschwesterparis - MERCI!

01 August 2007

DTM und MEER

Um sich mal ein bisschen Meerluft um die Nase wehen zu lassen und schnelle Autos mit hübschen Fahrern vorbeiflitzen zu sehen, machte sich eine Delegation der HSS auf zu den holländischen Nachbarn ins idyllisch gelegene Zandvoort, das für ein Wochenende zum Mittelpunkt des europäischen Rennsports wurde.

Die individuelle Anreise erfolgte im Kongomobil, die Beschallung aus dem Dolby-Surround-System und das Frühstück war äußerst vitaminreich. Damit konnte ja eigentlich nix mehr schief gehen und bei strahlendem Sonnenschein trudelten alle auf der Rennstrecke in Zandvoort ein.

Das VIP-Programm beinhaltete neben einer Führung durch die Boxengasse und den diversen Autogrammstunden für die Fans für einige Teilnehmer auch die Möglichkeit ihre eskalierende Wirkung zu testen und die dramaturgischen Fähigkeiten auszuleben. Denn nach einem gelungenen Abend mit Wein, Weiss und Gesang (ja, wir kennen immer noch alle Texte) und einer rasanten Fahrt im Kongomobil, die wohl von den heulenden Motoren der DTM-Teilnehmer inspiriert war, kam der dramatische Höhepunkt des Abends in Form einer kurzfristigen Ausquartierungsaktion aus dem Hotel, das mal eben unser Zimmer verschenkt hatte .

Der Schmerz über die nächtliche Auswanderung war schnell überwunden, als wir dafür live in einen Filmdreh im neuen Hotel gerieten und dann auch noch mit einem Super-Kingsize-Bed sowie Dusche UND Badewanne belohnt wurden. Bei so viel Freude hielt es so manch einen nicht lange in den Federn. Es gab aber auch so viel zu erkunden im Hotel: Da war ein Fitnessraum mit Fernseher, ein türkisches Dampfbad (das aber leider erst ab mittags auf war), die Nordsee direkt vor der Tür, ein dekadentes Frühstücksbuffet in einem überdimensionalen Frühstücksraum samt Pianospieler, ein Penthouse-Appartment im 11. Stock und und und. Und überhaupt wartete ja auch noch das Finale der DTM.

Das grandiose Finale besser gesagt, der Hauptgrund des gesamten Ausflugs. Und während wir uns den Seewind auf der Tribüne vor der Zielgeraden um die Ohren wehen liessen, haben die Fahrer in ihren Rennwägen ganz schön geschwitzt. Pech für die Fans von Bruno Schwengler, der am Ende auf Rang 4 lag, noch mehr Pech für die putzige Susie Stoddart, die einen äußerst unglücklichen Boxenstopp hinlegte und so die Führung verlor, und schließlich der Sieg für Rosenheimer Martin Tomczyk, der durch das kollegiale Verhalten seines Teams als erster durchs Ziel schoss.

Nach so viel PS-Power und Hochgeschwindigkeit war es nach einer kleinen Stärkung im Hospitality Zelt auch für uns an der Zeit die Heimreise anzutreten. Drei müde Mädels hingen bei Maximalbeschallung ganz schön in den Seilen und zollten dem ereignisreichen Wochenende den nötigen Tribut.

Nächstes Jahr sind wir hoffentlich wieder dabei und vielleicht haben wir ja schon beim nächsten Rennen am Nürburgring die nächste Gelegenheit, Rennsport live zu erleben. Spaceybabsi - it's up to you! ;-)

lernen

Na spaceybabsi, der erste blog war schon toll. aber wen willst denn einladen und vor allen dingen wozu? ich bin ja vielmehr dafür mal unsere persönliche champagner-hitliste zu erstellen ;-)
und wer noch pläne fürs wochenende braucht ist hier vielleicht richtig: http://www.zoute2007.be/ dank dem schönen julian für diesen heißen tipp!

dann bleibt nur noch zu sagen: liebes tagebuch, du wirst nicht glauben was ich hier erlebe...

sorry

Ok tut mir leid, der erste Blog war a bissl scheiße...werde mir das nächste mal mehr mühe geben
Wenn können wir denn jetzt alles einladen?

I am so excited!!!

Ich finde das eine absolut fantastische Idee. Mit diesem Blog wird endlich das Telefon endlich aufhören zu klingln und wir können wirklich alle Fans sofort wissen lassen, was Sache ist.

To all of you out there: If I am not coming back to you immediately, just means Im still preoccupied in getting those tickets for next months. I LOVE YOU ALL!!!