20 November 2007

Das mit dem langen Wochenende...

ist ja so eine Sache: Man gewöhnt sich unglaublich schnell daran, den Montag irgendwie dekadent mit "Nichtstun" zu verbringen und kommt dann zurück ins Büro, um festzustellen, dass man ganz schön was verpasst hat. Und das wegen einem Tag. Nicht nur die großartige Filmvorführung mit Hannah Herzsprung, die uns das Mittagessen über beschäftigt hat, sondern auch ein Wochenende voller Aktivitäten sowie nicht zuletzt die Einladung zu wichtigen Terminen. Und außerdem ist der Rest der Woche dann ganz schön kurz, so dass man gar zu "Veranstaltungshopping" übergeht, um aller Termine Herr zu werden - Brüssel ist wirklich anstrengend ;-) Und so verbrachten wir den Dienstag-Abend in kleinem Kreis mit den Herren vom BDIU um anschliessend den Bayern mal wieder einen kurzen Besuch abzustatten. Zum Glück für unser Schlafpensum waren um den Lux keine uns bekannten Personen anwesend, so dass wir getrost den Heimweg antreten konnten. Morgen ist auch wieder ein Tag, und während manch einer genüsslich der home-made-Pasta entgegen sehen kann, denkt manch anderer darüber nach, wie man am besten die "Pärchen-Party" stürmen kann...

14 November 2007

Ein rundes Fest

Kaum erholt zurück aus dem Meditations-Urlaub geht die wilde Reise hier auch schon wieder weiter: Ein rundes Fest war zu begehen, Ehrenperson war unser geschätzter Starkoch aus Franken, der sich dieses Jahr entschieden hatte, seinen runden Geburtstag im Kreis der Brüsseler Society zu zelebrieren. Uns hats gefreut, denn im Feiern sind wir ja ganz groß. Und so liefen die Vorbereitungen seit dem Nachmittag, um die Räumlichkeiten hier auch in das passende, dem Anlass angemessene Ambiente zu verwandeln.

Nach großen und kleineren Umbau-Aktionen hatten wir es schliesslich geschafft auch den Jahrgangs-Wein zu dekantieren. Dass die liebe Oberschwester dafür einmal auf den Knien durch die Küche rutschen musste, war der Wein allemal wert - das war nach dem ersten Schluck selbst uns Laien klar. Und wenn ein Koch Geburtstag feiert, ist das Buffet natürlich auch vom Feinsten und so schwelgten wir in "holy cow"-Rücken, den obligatorischen Gambas und einer genialen Pilzsauce, von der so mancher gar nicht genug bekommen konnte....

Die geladenen Gäste drückten ihre Wertschätzung natürlich auch in diversen Präsenten aus und bald quoll der Geschenketisch über. Zum Auspacken blieb erstmal auch gar keine Zeit, da mussten so viele Gäste begrüßt werden, Reden gelauscht, für Fotos posiert und natürlich angestossen werden. Leider haben wir den größten Teil des offiziellen Parts verpasst, da wir in der Rumpelkammer auf dem Boden sassen um in größter Eile, aber doch höchst professionell, das Geschenk fertig zu stellen. Wir waren aber nicht die einzigen "last-minute"-Menschen: Auch auf DHL war mal wieder Verlass, der Abend blieb spannend, doch das Timing war am Ende perfekt. Pünktlich zur Laudatio kam der etwas außer Atem geratene Kurier mit dem Paket an, in dem das kurzfristig verladene Geschenk steckte, das so dann doch noch fristgerecht überreicht werden konnte. Da hat aber jemand nochmal Glück gehabt....



Der Abend ging weiter, die Musik wurde besser (dank DJ Depeche Mode ;-) und selbst die Haus-Security liess sich von so viel Ausgelassenheit anstecken und stülpte ganz kulant einen Plastik-Besatz über die Rauchmelder, bevor sie sich zu einem Bierchen einladen liess. In Belgien ist eben doch alles möglich, man muss nur die richtigen Knöpfe drücken :-) Als wir den Schauplatz schliesslich verliessen um noch ein bisschen weiterzuziehen, ging uns auf der Reise leider unser allseits geschätzter Herr Bürgermeisterkandidat verloren. Nachdem er ein paar Stunden abgetaucht war, mussten wir den Abend leider ohne ihn beenden. Schee wars trotzdem und bei nächsten Mal gibts halt dann für den Botschafter wieder Begleitschutz!