01 August 2007

DTM und MEER

Um sich mal ein bisschen Meerluft um die Nase wehen zu lassen und schnelle Autos mit hübschen Fahrern vorbeiflitzen zu sehen, machte sich eine Delegation der HSS auf zu den holländischen Nachbarn ins idyllisch gelegene Zandvoort, das für ein Wochenende zum Mittelpunkt des europäischen Rennsports wurde.

Die individuelle Anreise erfolgte im Kongomobil, die Beschallung aus dem Dolby-Surround-System und das Frühstück war äußerst vitaminreich. Damit konnte ja eigentlich nix mehr schief gehen und bei strahlendem Sonnenschein trudelten alle auf der Rennstrecke in Zandvoort ein.

Das VIP-Programm beinhaltete neben einer Führung durch die Boxengasse und den diversen Autogrammstunden für die Fans für einige Teilnehmer auch die Möglichkeit ihre eskalierende Wirkung zu testen und die dramaturgischen Fähigkeiten auszuleben. Denn nach einem gelungenen Abend mit Wein, Weiss und Gesang (ja, wir kennen immer noch alle Texte) und einer rasanten Fahrt im Kongomobil, die wohl von den heulenden Motoren der DTM-Teilnehmer inspiriert war, kam der dramatische Höhepunkt des Abends in Form einer kurzfristigen Ausquartierungsaktion aus dem Hotel, das mal eben unser Zimmer verschenkt hatte .

Der Schmerz über die nächtliche Auswanderung war schnell überwunden, als wir dafür live in einen Filmdreh im neuen Hotel gerieten und dann auch noch mit einem Super-Kingsize-Bed sowie Dusche UND Badewanne belohnt wurden. Bei so viel Freude hielt es so manch einen nicht lange in den Federn. Es gab aber auch so viel zu erkunden im Hotel: Da war ein Fitnessraum mit Fernseher, ein türkisches Dampfbad (das aber leider erst ab mittags auf war), die Nordsee direkt vor der Tür, ein dekadentes Frühstücksbuffet in einem überdimensionalen Frühstücksraum samt Pianospieler, ein Penthouse-Appartment im 11. Stock und und und. Und überhaupt wartete ja auch noch das Finale der DTM.

Das grandiose Finale besser gesagt, der Hauptgrund des gesamten Ausflugs. Und während wir uns den Seewind auf der Tribüne vor der Zielgeraden um die Ohren wehen liessen, haben die Fahrer in ihren Rennwägen ganz schön geschwitzt. Pech für die Fans von Bruno Schwengler, der am Ende auf Rang 4 lag, noch mehr Pech für die putzige Susie Stoddart, die einen äußerst unglücklichen Boxenstopp hinlegte und so die Führung verlor, und schließlich der Sieg für Rosenheimer Martin Tomczyk, der durch das kollegiale Verhalten seines Teams als erster durchs Ziel schoss.

Nach so viel PS-Power und Hochgeschwindigkeit war es nach einer kleinen Stärkung im Hospitality Zelt auch für uns an der Zeit die Heimreise anzutreten. Drei müde Mädels hingen bei Maximalbeschallung ganz schön in den Seilen und zollten dem ereignisreichen Wochenende den nötigen Tribut.

Nächstes Jahr sind wir hoffentlich wieder dabei und vielleicht haben wir ja schon beim nächsten Rennen am Nürburgring die nächste Gelegenheit, Rennsport live zu erleben. Spaceybabsi - it's up to you! ;-)