06 August 2007

Wochenende geglückt

Für's nächste Jahr absolut zu merken: das World Music Festival Esperanzah! in Floreffe bei Namur. Auf zwei Bühnen rund um eine alte Abtei machen sich jede Menge braungebrannter belgischer Gras- und Grünliebhaber auf, um in diesem kleinen Dorf dem Wort friedliches Beisammensein eine neue Bedeutung zu geben. Mein absoluter Lieblingsact war die Malifranzösin Mamani Keita, deren Musik mich in der Nachmittagshitze zu diversen Tanzeskapaden hinriss. Einfach nur genial http://www.esperanzah.be/programme/artiste/mamani-keita-nicolas-repac/.

Ansonsten gabs wie auf Festivals so üblich jede Menge Essen und NGO-representations: Mein persönlicher Liebeling: eine Bude, die Popcorn verschenkt um den Leuten klar zu machen, dass es besser ist mehr mit dem Fahrrad zu fahren: da stell ich mir dann die Sinnfrage.

Genialer Abschluss des Festivals war dann der Heimweg. Mein fantastischer Plan war ja gewesen, die schlappen 10 km zu laufen. Als wir nach einem dann müde neben der Straße eingeschlafen sind und ich eine Stunde später von einem ekligen Nacktschneckenmonster in meinem Schuh wieder aufgeweckt wurde, haben wir beschlossen, die belgische hospitality mal ein bisschen auf die Probe zu stellen. Diese Prüfung wurde dann auch mit Bravur bestanden, da das erste Auto dann uns auch prompt um 2:30 bis direkt vor den Bahnhof gefahren hat. Zwegs Lieferwagen, war ich dann zwar hinten drin und musste mich vor der Polizei ducken, die hinten reingeleuchtet hat, aber das gehört ja mit zum Abenteuer.
Unseren uneingeschränkte Liebe haben sich dann schließlich 3 Lièger Kerle verdient, die uns mittlerweile um 4 Uhr am Bahnhof einen Schokoriegel schenkten.

Glücklich und zufrieden wanderten wir dann um halb sechs vom EP nach Hause und bestaunten eindruckstrunken the dawn of the next day.

Soviel zu einem absolut intensiven Tag, bin glücklich und zufrieden, Belgien ist der Hit!