13 September 2007

es prickelt wieder

Spätestens nach einer Woche wie dieser merkt man dann, dass die Sommerpause wirklich vorbei ist und es wieder "prickelt" in Brüssel - das Leben in der EU-Bubble geht weiter und sprudelt munter Richtung Jahresende.

Die Highlights der vergangenen Tage in chronologischer, keinesfalls wertender Reihenfolge:

Montag

Eine Verabschiedung mit vielem, was Rang und Namen hat, und das praktische an der Sache: Wir habens nicht weit zu laufen ;-) Die Vorstellung der Neuen durch den alten Zeit-Korrespondenten, der inzwischen die Seiten gewechselt hat und das Leben in Brüssel wohl besser kennt als manch anderer. Die Welt ist doch klein und Brüssel ist noch kleiner.
Nach dem offiziellen Teil des Abends stürzen wir uns weiter ins Vergnügen, Geburtstagsfeiern ist angesagt und wer dabei war, hatte Spass beim um die Häuser ziehen. Sogar unser österreichischer Besuch ist ganz angetan von der Meute und der Location. Das temporäre A..geweih sorgte zwar kurzfristig für Verwirrung, ließ sich aber zum Glück ohne größere Probleme entfernen.

Dienstag

Wir warten immer noch, die Herren KP und MP lassen sich Zeit bei ihrer Entscheidung an welchem Termin und ob und wenn ja wo und um welche Zeit sie an unserer Jubiläumsfeier teilnehmen möchten. Wir sind auf Abruf, haben soweit alles vorbereitet und harren dem Lauf der Dinge. Daneben landen noch einige andere Veranstaltungen mehr oder weniger spontan auf unseren Tischen, die Bulgaren sind mal wieder auf eine Stippvisite in Brüssel und verlangen nach Unterstützung und Oberschwester Paris erleidet vor lauter ich-weiss-nicht-was einen Schwächeanfall.

Mittwoch

Teamwork-Tag im Büro. Mit vereinten Kräften und geballter Intelligenz schaffen wir die zeitraubende Aufgabe, die vor uns liegt und schaffen es auch fast noch pünktlich zur Vernissage ins Goethe-Institut. Aber nur fast. Die Deutsch-Leistungen des Kommissionspräsidenten haben wir leider verpasst, dafür durften wir aber während der Rede von MP Peter Müller eine Menge über das Saarland lernen. Nach dem offiziellen Teil ist noch Fototermin und es scheint, als hätte da jemand (die BaWüs???) seine Praktikanten noch nicht so ganz im Griff!
Wie sonst soll man es sich erklären, dass ein vorwitziges Bürschchen die Dreistigkeit besitzt, den MP zu bitten, ein Foto mit seiner Wenigkeit und dem Herrn Kommissionspräsidenten zu machen? Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Saarländer MP den Abend lieber nicht in dieser Gesellschaft verbringt sondern die Stadt gleich wieder verlässt....

Und weiter geht die wilde Reise. Nach einem kurzen Abstecher zum hessischen Weinfest, das sich auf den ersten Blick primär durch eine unübersichtliche Menge von Menschen in allen Winkeln und Ecken des Gebäudes auszeichnet, geht es zum relaxten Teil des Abends über: Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Rumänien. Der Ausgang des Spiels (3:1) ist allerdings nicht halb so interessant wie die Tatsache, dass die Schotten doch glatt die Vizeweltmeister im anderen Gruppenspiel besiegen! Nach diversen Diskussionen und einer etwas beengten Fahrt findet der Abend in Herrenrunde mit Dame schliesslich einen gediegenen Abschluss im Raucher-Salon des eleganten Hotel Conrad. Für Zigarrenliebhaber sicher der richtige Ort in Brüssel, und wer dem Mammon verfallen ist fühlt sich in dieser Umgebung sicherlich am wohlsten. Wie der Abend für die beteiligten Herren dann weiterging, lässt sich nur erahnen. Hinweise darauf könnte zwar der morgendliche Anruf eines der nachweislich Beteiligten liefern, aber den Details wollen wir lieber gar nicht nachgehen....

Über den Donnerstag gibt es bisher noch nicht so viel zu sagen. Der 150. Geburtstag der Münchner Weißwurst, aber ob das wirklich erwähnenswert ist? Viel spannender könnte da der Auftritt der HSS-Angels als Fussballfeen heute abend bei der Pokalübergabe werden.....